„Worte können Fenster sein oder Mauern.”
Die gewaltfreie Kommunikation (GFK) nach Marshall B. Rosenberg ist mehr als nur eine Kommunikationsmethode. Sie vermittelt eine wertschätzende Haltung für den Umgang mit Anderen wie auch mit sich selbst. Die Besinnung auf die eigenen Bedürfnisse und die des Gegenübers ermöglicht dabei - nicht nur im Konfliktfall - ein besseres Verständnis für die verschiedenen Positionen und damit ein wohlwollendes Miteinander. Auf der Grundlage dieses Sehen und Gesehen werden können gemeinsam befriedigende Lösungen für alle Beteiligten gefunden werden.
Die GFK bietet eine Möglichkeit, die eigene Wut und Angst, die eigene Trauer, aber auch die eigene Freude besser zu verstehen. Wo kommen diese Gefühle her? Welche Bedürfnisse liegen ihnen zu Grunde? Diese selbstempathische Reflexion erlaubt ein Durchbrechen ansozialisierter Verhaltensautomatismen und eine bewusste Entscheidung für einen Umgang mit diesen Gefühlen.
Die Fremdempathie auf der anderen Seite hilft dabei, unser Gegenüber nicht als Kontrahent*In zu sehen mit der*m wir in Konflikt sind, sondern als Menschen mit eigenen Bedürfnissen, mit dem wir eine gemeinsame Lösung suchen. Die GFK unterstützt den empathischen Zugang durch das Bewusstmachen der Gefühle und Bedürfnisse des Gegenübers.
In den Seminaren entdecken wir die vielfältigen Facetten der GFK und probieren in zahlreichen praktischen Übungen die Anwendung des Konzepts aus. Gleichzeitig trainieren wir ganz nebenbei unsere Empathie für das tägliche Miteinander.
Hallo, ich bin Mathias Heinze. Mein höchster Wunsch ist es, mit meinen Erfahrungen zum Wohlbefinden anderer beizutragen. Was kann erfüllender sein, als mit dem eigenen Enthusiasmus andere zu inspirieren? Ob als Musiker auf der Bühne, in meinen Seminaren zu gewaltfreier Kommunikation oder auf Exkursionen in die Natur.
Warum handeln Menschen, wie sie handeln? Diese Frage hat mich zum Studium der Soziologie geführt. Dabei beschäftigte mich vor allem die Frage, wie Konflikte entstehen und welche Möglichkeiten es gibt, diese beizulegen. Mein Interesse an dem Thema inspirierte mich auch zu verschiedenen Weiterbildungen im Bereich Konflikttransformation. Der bedürfnisorientierte Ansatz, wie er sich etwa bei der Gewaltfreien Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg findet oder auch beim Demokratietraining "Betzavta", hat bei mir sofort stark resoniert. Er hilft mir, meine Gefühle und Bedürfnisse besser zu verstehen und auf dessen Grundlage bewusste Entscheidungen zu treffen. Gleichzeitig erleichtert mir dies, einen empathischen Zugang zu anderen zu finden.